Isn’t it funny how day by day nothing changes, but when you look back everything is different? – C.S. Lewis
(Übersetzung: Ist es nicht seltsam, wie sich Tag für Tag nichts zu verändern scheint – aber wenn man zurückblickt, ist plötzlich alles anders?)
Die meisten Veränderungen passieren nicht plötzlich, sondern ganz langsam und Schritt für Schritt. Oft merken wir sie erst, wenn wir gedanklich zurückblicken. Was wir als normal und als Standard wahrnehmen, hängt davon ab, was wir selbst erlebt haben.
Erinnert ihr euch noch an lange Autofahrten in den Sommerurlaub? Früher war die Windschutzscheibe danach voller Insekten. Heute ist das anders. Vielleicht ist euch das schon aufgefallen. Kinder, die jetzt aufwachsen, kennen das gar nicht mehr. Für sie ist es normal, dass nach einer achtstündigen Autofahrt kaum ein Insekt an der Scheibe klebt.
Das zeigt, wie sich unsere Vergleichswerte verändern. Wissen geht verloren, weil sich von Generation zu Generation unsere sogenannte Basislinie, also unsere Vergleichsgrundlage, verschiebt. In der Umweltforschung nennt man das „Shifting Baselines“ – auf Deutsch „sich verschiebende Bezugsgrößen“. Der Begriff gewinnt in Zeiten des Klimawandels wieder an Bedeutung, weil er erklärt, warum wir viele Veränderungen in ihrem vollen Ausmaß kaum noch wahrnehmen. » weiterlesen
Am Sonntag, dem 19.10.2025 findet ab 14:00 Uhr in der Auwaldstation wieder eine Pilzausstellung mit Beratung durch die Fachgruppe Mykologie (Klaus Ober) statt.
Das Wort „Insektensterben“ ist längst allgegenwärtig und viele Menschen fragen sich: Kann auch ich Insekten konkret helfen? Vielleicht sogar direkt im eigenen Garten oder auf dem Balkon?
In vielen Gartencentern, Baumärkten und sogar Discountern findet man inzwischen sogenannte „Insektenhotels“ in allen erdenklichen Formen und Preisklassen. Sie versprechen Nachhaltigkeit und Artenvielfalt, sind aber in der Praxis oft wenig hilfreich. Die meisten Modelle sind ökologisch nicht sinnvoll und bieten Insekten weder Schutz noch Lebensraum.
Der Grund: In Deutschland gibt es rund 560 Wildbienenarten, doch nur etwa 40 davon – die sogenannten Hohlraumbrüter – würden ein Insektenhotel überhaupt nutzen. Die meisten Arten wohnen zum Beispiel lieber im Erdboden.
Zudem sind viele Insektenhotels aus dem Handel schlicht ungeeignet oder sogar gefährlich. Falsche Materialien wie Lochziegel, Stroh oder Tannenzapfen bieten keinerlei Nutzen für die Insekten. Im Gegenteil: Splittrige oder ausgefranste Bohrlöcher im Kernholz können die empfindlichen Flügel der Tiere verletzen. Die Röhrchen sind oft zu kurz oder haben den falschen oder immer den gleichen Durchmesser. Viele Wildbienen legen zudem zunächst einige leere Kammern als Schutz vor Fressfeinden an und platzieren dann die Männchen vorne, die Weibchen dagegen im hinteren, sichereren Teil. Sind die Röhrchen zu kurz, fehlen diese wichtigen hinteren Brutzellen – es schlüpfen fast nur Männchen, und das Gleichgewicht der Population gerät aus den Fugen. Im schlimmsten Fall gefährdet so ein „Hotel“ sogar das Überleben der Nachkommen.
In den Herbstferien dreht sich in der Auwaldstation alles um Schlafmäuse unter dem Motto:
Bilchgeflüster – Geheimnisse der Schlafmäuse
Sigi Siebenschläfer ist auf der Suche nach seinem besten Freund Bert, dem Baumschläfer. Plötzlich war er verschwunden. Wo kann er nur stecken? Durch die Hilfe von anderen nachtaktiven Tieren wie dem Igel, dem Dachs, der Haselmaus und anderen findet er seinen Freund zum Glück schnell wieder.
Mit kleiner Bastelaktion
Am 28. September 2025 beginnt ab 10 Uhr ein Achtsamkeitsspaziergang für Stressabbau und Gesundheitsprävention mit der Naturpädagogin & Naturcoach Anja Hümmer.
Waldbaden verbindet eine Haltung der Achtsamkeit mit gesundheitlichen Vorzügen, es lindert Stress und stärkt das Immunsystem nachhaltig. Somit gibt es die Gelegenheit, unter fachkundlicher Anleitung Anleitung im Moment zu verweilen, die Schönheit der Natur auf sich wirken zu lassen und zu genießen.
Unkostenbeitrag: 30 € (Kinder ab 14 Jahre)
Nur mit Voranmeldung per E-Mail oder Telefon.
Auwaldstation Leipzig
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr.: 9.00 bis 16.00 Uhr
Mo.: Ruhetag, nach Absprache
Wochenende und Feiertage:
Nov. – Mrz. 10.00 bis 16.00 Uhr
Apr. – Okt. 12.00 bis 18.00 Uhr
Ansprechpartner: Sebastian Günther u. Nadia Nikolaus Tel.: 0341/46 21 895 E-Mail:
Fragen zum Naturschutz?
Sprechzeiten: nach Vereinbarung Büro: Am Brunnen 4, 04159 Leipzig-Lützschena
(Gegenüber dem Bürgeramt des
ehemaligen Rathauses Lützschena)
Wir suchen noch finanzielle Unterstützung für das nächste große Projekt: Die Sanierung der denkmalgeschützten Kegelbahn im Schlosspark.
Im nächsten Bauabschnitt soll die Toilettenanlage fertig saniert werden, damit der Kopfbau für Veranstaltungen genutzt werden kann.