Augen auf beim Pflanzenkauf

Für viele, die einen Kleingarten oder einen Balkon ihr Eigen nennen, geht es jetzt wieder an die Planung der Beete und Töpfe. Da jeder Quadratzentimeter Lebensraum in Zeiten des Artensterbens zählt, ist es Zeit, auf Pflanzen hinzuweisen, die keine Bereicherung für einen bienenfreundlichen Garten darstellen. Neben der Honigbiene benötigen auch Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer und Zweiflügler wie Schwebfliegen Pollen und Nektar produzierende Blüten.

Doch gerade im Gartenbau erfreuen sich Blumen ohne Nahrungsangebot größter Beliebtheit. Darunter zählen die derzeit blühenden Forsythien, die durch Kreuzung nur noch sterile Blüten hervorbringen. Auch unsere Gartenstiefmütterchen und Gartentulpen sind als Nahrungspflanzen weitestgehend ungeeignet. Die prächtigen Farben locken die im Frühjahr sehr hungrigen Insekten an, fördern im schlimmsten Fall aber deren Tod durch Erschöpfung.

Auch die prächtigen gefüllten Blüten von Dahlien, Chrysanthemen, Geranien oder Rosen sind für Insekten wertlos, da sie ihnen keine Nahrung bieten. Durch die geschickte Gestaltung des eigenen Gartens oder Balkons lässt sich einiges für die Insektenvielfalt tun, setzt man auf einheimische Wildpflanzen. Mehr dazu erfahrt ihr in der nächsten Woche. Euch viel Spaß in der Frühlingssonne!