Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

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Mit dem dritten Teil unserer Energiespar-Tipps wollen wir auf die kleinen Energiefresser, die sich aus unseren Alltags-Gewohnheiten ergeben, eingehen.

Wer hat nicht schon davon gehört, dass Geräte im Standby-Modus weiter fleißig Strom ziehen. Es lohnt sich, Netzteile wie Ladegeräte und Geräte mit Trafos oder Akku auszustecken. Für ein Handyladekabel, das permanent in der Steckdose steckt, zahlt man über 10 € pro Jahr, ohne dass das Handy nur einmal geladen wurde. Steckerleisten mit Einschaltknopf helfen, schnell viele Geräte nach Bedarf einzuschalten und stille Stromfresser vom Netz zu nehmen.

Das Sparen geht mit Blick auf das Leuchtmittel weiter. Wer noch nicht auf LED-Lampen umgestiegen ist, hat sich noch nicht mit der ansehnlichen Ersparnis beschäftigt. Der Austausch einer 75-Watt-Glühlampe durch eine vergleichbare LED-Lampe bei vier Stunden Betrieb pro Tag erbringt eine Ersparnis von 20 Euro pro Jahr nur für eine Lampe.

Was lässt sich bei der Verwendung von Geschirrspül- und Waschmaschinen beachten? Normal verschmutzte Kleidung benötigt nur 20 – 30 Grad Wassertemperatur zur Reinigung. Die geringere Temperatur spart Energie. Zudem reduzieren Eco-Programme trotz längerer Waschzeit den Energieverbrauch um bis zu 50 Prozent. Vorprogramme sind in der Regel nicht nötig. Am sparsamsten sind die Geräte zudem, wenn sie voll beladen sind. Dies gilt auch für den Kühlschrank, denn volle Kühlfächer verbrauchen weniger Strom als halbleere. Besonders effektiv arbeiten Kühl- und Tiefkühlschrank, taut man sie regelmäßig ab. Zu kalt muss es im Kühlschrank auch nicht sein. 7 Grad reichen meist vollkommen aus.

Bleiben wir in der Küche. Auch beim Kochen und Backen können wir Energiekosten reduzieren. Umluft spart rund 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze. Das Vorheizen des Backofens ist zudem meist unnötig. Selbst beim Kochen lassen sich Kosten einsparen und die Kochzeit reduzieren, verwendet man Topfdeckel.  

Wer Wäscheleinen im Außenbereich hat, kann sich glücklich schätzen. Denn Wäsche wird auch bei Minusgraden trocken. So spart man sich den Wäschetrockner und holt sich nicht unnötig Feuchtigkeit in die Wohnung.

Auch der Blick zum Wasserhahn lohnt sich. Wasser wird durch Strom erhitzt. Jedes Grad weniger spart Energie. Ist ein Durchlauferhitzer zwischengeschaltet, verbraucht dieser jedes Mal Energie, wenn der Hahn mit warmem Wasser geöffnet wird – selbst, wenn dies nur für einige Sekunden ist. Für Händewaschen und Zähneputzen könnte man den Wasserhahn grundsätzlich auf der kalten Position belassen. Stockt man die Armaturen mit einfachen Strahlreglern auf, lässt sich der Durchfluss drosseln. Ähnlich funktionieren Sparduschköpfe. Mit denen Wasserkosten fast um die Hälfte reduziert werden können.

Sinnvoll ist es, Wasserhahn, Durchlauferhitzer und Wasserkocher bei Bedarf zu entkalken. Denn Kalkablagerungen verhindern die optimale Wärmeabgabe.

Ein Bad in 150 Liter oder doch eine 50 Liter-Dusche? Die Entscheidung liegt bei uns. Eine Entscheidung für den Geldbeutel, das Klima und den Frieden.