34 Vogelarten im Schlosspark …

Zu dieser Anzahl kam eine Gruppe Vogelinteressierter in nur zwei Stunden auf einer frühmorgendlichen Wanderung durch den Schlosspark Lützschena. Anlässlich der Stunde der Gartenvögel fand die Exkursion unter fachkundlicher Anleitung des Ornithologen Uwe Seidel statt. Die meisten Arten konnten mit seiner Hilfe anhand der Vogelstimmen gezählt werden. Hier und da hatte die Gruppe auch Glück und erspähte beispielsweise in einer Eichenkrone den sonst so scheuen Pirol. Zusammen mit Kuckuck und Mauersegler gehört er zu den späten Heimkehrern und wurde deshalb volkstümlich auch Pfingstvogel genannt. Ein weiteres „Highlight“ war der Ruf vom Wendehals, eine seltene Spechtart, die im Offen– und Halboffenland auf Einzelbäumen brütet, sich vorwiegend wie der Grünspecht von Ameisen ernährt und keine eigenen Höhlen zimmern kann. Desweiteren waren unter der großen Vogelschar der Trauerschnäpper, der Teichrohrsänger, Gelbspötter, Stieglitz, Zaunkönig und viele mehr zu hören. Generell sind Auwälder die artenreichsten Wälder Mitteleuropas und im Leipziger Auwald wurden über 100 Vogelarten erfasst. Davon über 34 Arten in der kurzen Zeit zu zählen, spricht für die große Vielfalt im Schlosspark Lützschena mit seinem alten und heterogenem Baumbestand. Vogelstimmern erkennen zu können ist eine bereichernde Fähigkeit zum Wahrnehmen unserer mannigfaltigen Vogelwelt. Probieren und üben können Interessierte z.B. mit dem NABU?Vogelquiz unter: www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/portrait/13701.html